Archiv von "Aktuelles"

2023

Neujahrsgrüße

„Du kannst die Wellen nicht aufhalten, aber du kannst lernen, auf ihnen zu surfen.“
(John Kabat Zinn)


Ein schwieriges und von Krisen überschüttetes Jahr neigt sich seinem Ende zu. Dennoch sind wir dankbar, dass es uns möglich war, zahlreiche Projekte zu fördern, die das bessere Verstehen zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen bewirkten. Unser Dank gebührt allen, die mit ihrer Kreativität und Friedensliebe vielfältige Projekte ins Leben gerufen haben, die die Menschen für gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse zusammenbringen und ihnen ermöglichen, sich beim Zusammenwirken besser kennenzulernen. Diese Projekte sind unverzichtbare Stützen für ein gutes und friedvolles Miteinander in unserer Gesellschaft.  

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten und fröhlichen Ausklang des Jahres sowie Gesundheit, Zufriedenheit und Frieden für das Jahr 2023.

 

Vorstand Dr. Buhmann Stiftung

2022

Feindseligkeiten sind meist anerzogen

Der scheidende Gründer Christian Buhmann über Vorurteile, Identität und den Wert der Vielfalt in der HAZ vom 29.09.2022

Herr Dr. Buhmann, vor 20 Jahren haben Sie Ihre Stiftung gegründet, die sich dem interreligiösen Dialog verschrieben hat …

Ja, damals begegneten viele Menschen insbesondere den Muslimen mit großen Vorurteilen. Nach den Anschlägen des 11. September 2001 wurden diese oft pauschal mit Islamisten gleichgesetzt. Es war wichtig, etwas gegen die Ressentiments zu unternehmen. Ich hatte mich damals gerade aus der Geschäftsführung der Dr.-Buhmann-Schule zurückgezogen und fand dort eine neue, erfüllende Aufgabe.

 

Wie fällt nach 20 Jahren Ihre Bilanz aus? Gibt es heute weniger Ressentiments?

Einerseits gibt es zumindest in Hannover heute eine viel größere Offenheit gegenüber anderen Kulturen als damals. Das ist nicht überall so. Andererseits sind da die weltweiten Konflikte, die das Zusammenleben auch bei uns erschweren.

 

Dann bringen also auch Migranten Vorurteile mit?

Natürlich gibt es auch beispielsweise unter Muslimen teils Vorbehalte gegenüber der liberalen westlichen Welt. Lange waren Imame oft türkische Beamte, die auch die Positionen der türkischen Regierung vermittelten. Da ist es wichtig, die Offenheit gegenüber unserer Gesellschaft zu stärken. Wir unterstützen beispielsweise Begegnungen zwischen muslimischen und jüdischen Menschen. In Städten wie Berlin gibt es da noch viele Vorurteile abzubauen. Oft s tigmatisiert werden auch Yesiden, die in ihren Herkunftsländern teils gewaltsam verfolgt werden.

 

Was unternehmen Sie gegen solche Tendenzen?

Wir fördern jährlich mit rund 100.000 Euro in ganz Deutschland Bildungsprojekte und kulturelle Aktionen, bei denen insbesondere Jugendliche unterschiedlicher Herkunft einander begegnen. Ein Beispiel ist das öffentliche Fastenbrechen zum Ende des Ramadan auf dem Georgsplatz. Wir arbeiten auch eng mit dem Haus der Religionen in der Südstadt zusammen. Und wir unterstützen Musikprojekte. Musik hat den Vorteil, dass Menschen sie unabhängig von der Sprache verstehen.

 

Ist ihr Ansinnen nicht reichlich optimistisch?

Nein, denn Feindseligkeiten sind in der Regel anerzogen worden. Man kann sie durch persönliche Begegnungen auch wieder überwinden. Ressentiments entstehen, wenn Menschen glauben, dass ihnen nicht genug Wertschätzung zuteil wird oder wenn sie selbst unsicher in ihrer eigenen Identität sind. Sie sehen dann ein Problem darin, dass unsere Gesellschaft vielfältiger wird. Dabei ist das eine Bereicherung.

 

Worin genau sehen Sie diese Bereicherung?

Vielfalt bewahrt uns vor der Enge, die entsteht, wenn man sich nur im eigenen kulturellen Rahmen bewegt. Man versteht auch seine eigene Identität besser, wenn man Menschen anderer Religion kennenlernt. Die Herkunft darf kein Hindernis für Verständigung sein. Menschliche Gefühle sind letztlich überall ähnlich, in allen Kulturen.

 

Zur Person
Christian Buhmann studierte Wirtschaftswissenschaften und PadagogA. Nach seiner Promotion übernahm er 1967 die Leitung der Dr.-ßuhmann-Schule. Sem Großvater hatte die berufsbildende Einrichtung 1907 gegründet. Christian Buhmann rief auch die Europa-Fachakademie ins Leben. Der von ihm gegründeten Df.-Buhmann-Stiftung für mterre-ligiöse Verständigung überschrieb er schon vor Jahren das Schulgebäude m der Prmzenstraße. die Stiftung finanziert ihre Projekte mit den Mieteinnahmen. Nach 20 Jahren zieht sich der 86-Jahrige nun aus der Stiftung zurück, deren Vorsitz bereits die gebürtige Iranerin Hamideh Mohagheghi inne.

 

Info:
Die Stiftung feiert ihr 20-jähriges Bestehen am 3. Oktober um 18 Uhr mit einem Konzert in der Basilika St. Clemens, bei dem unter anderem das Asambura-Ensemble auftritt. Der Eintritt ist frei, Karten müssen unter www.asambura-ensemble.de vorbestellt werden. Anschließend gibt es einen Empfang für geladene Gäste.

 

Interview: Simon Benne
Quelle: Hannoverscher Allgemeine Zeitung vom 20.09.2022, S. 20

Festakt zum Stiftungsjubiläum

Interkulturelles Konzert mit dem asambura ensemble und Empfang

Anlässlich unseres 20 jährigen Jubiläums fand am 03.10.2022 in der Basilika St. Clemens ein öffentliches und kostenloses interkulturelles Konzert statt.


Das asambura ensemble setzt in der Suche nach Resonanz und dem permanenten Ringen um die „eigene“ kulturelle Identität an – bei dem Wunsch, sich gegenseitig zuzuhören und darin ein Potenzial für ein friedliches kulturelles und religiöses Miteinander zu finden, das Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Generationen – bei allen Unterschieden – miteinander verbindet, anstatt sie voneinander zu trennen.

 

Im Wechselspiel mit der solistischen Santur rezitiert der israelische Sänger Yair Harel in kunstvollen Phrasen aus dem weiten Spektrum jüdischer Traditionen im mittleren Osten und Nordafrika. 
Der iranische Komponist Ehsan Ebrahimi setzt sich in seiner Klangsprache mit der Erfahrung des Verlorenseins auseinander: Mit dem Zusammenspiel aus elektronischen Klangfarben und Sprachfragmenten altpersischer Dichtung über Einsamkeit entspinnt sich eine neue Perspektive auf traditionelle persische Kunstmusik. 
Maximilian Guths Kompositionen lassen wie ein Mosaik immer wieder entfernte Assoziationen an Schuberts Winterreise und Bachs Chaconne aufscheinen, die in einen meditativ schwebenden Klangkosmos eingewoben wurden.

 

zur website des asambura-ensemble

 

Beim anschließenden Empfang im Tagungsraum der Clemensgemeinde sprachen neben dem Gründer Dr. Christian Buhmann die Vorstandsvorsitzende Frau Dr. Mohagheghi, der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Landeshauptstadt Hannover Herr Lars Kelich und der Kultusminister des Landes Niedersachsen Herr Grant Hendrik Tonne ein Grußwort. Sie dankten Herrn Dr. Buhmann für sein langjähriges Engagement in der Stiftung und betonten die außerordentliche Bedeutung der interreligiösen Arbeit, die auf die Stadt Hannover, das Land Niedersachsen, aber auch in hohem Maße bundesweit Ausstrahlung hat.

2021

Musikalische Kuratoriumssitzung

Am 04.11.2021 trafen sich die Mitglieder des Kuratoriums zum zweiten Mal in diesem Jahr. Nachdem im März viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer online zugeschaltet waren, freute sich der Vorsitzende des Kuratoriums Hubert Stuntebeck die Mitglieder zahlreich "live" begrüßen zu können. Nachdem die erste Vorsitzende der Stiftung, Frau Dr. Hamideh Mohagheghi und der zweite Vorsitzende Herr Dr. Christian Buhmann über die Tätigkeit im vergangenen Jahr berichtet hatten, entspann sich ein konstruktiver Austausch unter den Kuratoriumsmitgliedern über die zukünftigen Vorhaben der Stiftung.

 

Im Anschluss an die Sitzung erwartete die Anwesenden ein besonders ansprechendes musikalisches Programm. Außer den Mitgliedern der Stiftung waren als Gäste u.a. ihre Partner und Partnerinnen dabei sowie die Leitung der Dr. Buhmann Akademie, in deren Aula das Konzert stattfand. Die Sängerin Ayda Kirci und Helge Adams am Piano gaben mit weiteren Jazzmusikern "Anatolia goes Jazz": traditionelle anatolische Volksweisen erklangen im neuen Jazzgewand. Herzlichen Dank für den wundervollen Abend. Ein ebenso herzlicher Dank geht an alle mitwirkenden Studierenden der Akademie, die das Catering für den Imbiss und die Organisation im Hintergrund gestaltet haben.

 

zu: Mitglieder des Kuratoriums

Kuratoriumssitzung als hybride Veranstaltung

Aufgrund der aktuellen Bedingungen fand am 25.03.2021 die Kuratoriumssitzung als hybride Veranstaltung statt.

 

Neben Hubert Stuntebeck (Vorsitzender des Kuratoriums) und Dr.-Ing. Hilal Al-Fahad (erster stellv. Vorsitzender) wurde nun als zweite stellvertretenden Kuratoriumsvorsitzende Frau Marina Jalowaja gewählt. Sie ist Vizepräsidentin des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen. Ebenso leitet sie die jüdische Gemeinde im Landkreis Schaumburg.

 

Als weiteres Kuratoriumsmitglied wurde Herr Nik Tscharntke gewählt. Er ist Finanz- und Vermögensberater und verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung von Verbänden und
Stiftungen.

 

zu: Mitglieder des Kuratoriums


Ausgewählte Einträge vergangener Jahre

2020

Unsere Mitarbeiterin Frau Heidorn unverwartet verstorben (Okt 2020)

Wir trauern um Sylvia Heidorn. Sie war 20 Jahre bis zu ihrem plötzlichen Tod eine engagierte, kompetente und freundliche MItarbeiterin im Büro.

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Nachruf für unser Vorstandsmitglied Friedrich-Wilhelm Busse (März 2020)

Heute erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser lieber Freund und Mitglied unseres Vorstands, Friedrich-Wilhelm Busse, nach langer Krankheit in Frider für immer eingeschlafen ist.

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2019

Änderungen im Vorstand und Kuratorium

Auf der Sitzung des Kuratoriums am 05.04.2019 wurde Frau Hamideh Mohagheghi in den Vorstand und im Anschluss zur neuen Vorsitzenden der Stiftung gewählt. Sie war von 2002 bis 2017 stellvertretende Vorsitzende der Dr. Buhmann Stiftung. Herr Dr. Buhmann, Stifter und seit 2002 Vorsitzender, wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Außerdem wurde Herr Friedrich Wilhelm Busse in den Vorstand sowie zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er war viele Jahre Geschäftsführer der Stiftung.

Herr Dr. Mohagheghi ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Er wurde in das Kuratorium gewählt. Ebenso gehört nun Frau Marina Jalowaja dem Kuratorium an. Sie ist Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde im Landkreis Schaumburg e.V. und Vizepräsidentin des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen K.d.ö.R.

2018

Neues Kuratorium gewählt

Das Kuratorium wird alle vier Jahre vom scheidenden Kuratorium neu gewählt. Seit dem 16.11.2018 sind der Rabbiner Herr Dr. Gabor Lengyel, Herr Hatab Omar von der Ezidischen Akademie Hannover und die Rechtsanwältin Malika Mansouri neue Kuratoriumsmitglieder.

 Nicht erneut kandidiert hatten die Lehrerin Sebiha Ablak, die Richterin i. R. Ursula Beyrodt, die Lehrerin Gülsen Hanli, der Dialogbeauftragte für interreligiösen und interkulturellen Dialog der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover K.d.ö.R. Monty Ott und der Vorsitzende des Freundeskreis Tambacounda e.V. Abdou Karim Sané. An dieser Stelle möchten wir Ihnen für Ihr Engagement und ihre Unterstützung danken. Das Kuratorium besteht nun aus elf Mitgliedern: Wer wir sind

2017

Neuer Vorstand gewählt

Der Stiftungsvorstand wird alle drei Jahre von Kuratorium gewählt. Seit dem 03.11.2017 ist Dr. Mohagheghi neues Vorstandsmitglied. Herr Dr. Buhmann, Frau Janocha und Herr Dehne wurden für eine weitere Periode gewählt. Nicht erneut kandidiert hatte Frau Mohagheghi, welche seit der Gründung der Stiftung 2002 Mitglied des Vorstands gewesen ist. Für ihr beständiges und unersetzliches Engagement wurde ihr herzlich gedankt.

5. Lange Nacht der Begegnung  -  2017

Im Ramadan verzichten Muslime tagsüber auf das Essen und Trinken, erst abends wird gemeinsam das Fasten beendet. Zum fünften Mal haben hannoveraner Muslime zum gemeinsamen Essen auf dem Georgsplatz in Hannover eingeladen. Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Religion und Herkunft konnten sich hier begegnen und ins Gespräch kommen...
>> 5. Lange Nacht der Begegnung

Das Bundesverdienstkreuz

Im vergangenen Jahr erhielt die stellvertretende Vorsitzende unserer Stiftung, Frau Hamideh Mohagheghi, aus der Hand von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz.

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Dr. Buhmann Stiftung, Dr. Christian Buhmann, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am 27.01.2017 im Rathaus Hannover von Oberbürgermeister Stefan Schostok ausgezeichnet. Beide wurden damit für ihr langjähriges Engagement im Bereich der interreligiösen Verständigung geehrt.

2016

Buch "Religionen in Hannover"

Hannover hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant verändert. Zu den rund 150 christlichen Kirchen sind mehr als zwanzig Moscheen, zwei alevitische Zentren, drei Synagogen, zwei Hindutempel, sechs buddhistische Zentren und  viele weitere Orte religiösen Lebens hinzugekommen. Sie machen Hannover  - früher durch und durch ev.-lutherisch -  zu einer multireligiösen Stadt.

Das von der Dr. Buhmann Stiftung erheblich geförderte Buch "Religionen in Hannover" wurde vom Haus der Religionen herausgegeben und enthält grundlegende Informationen, Adressen und Kontaktdaten. Es erzählt vor allem Geschichten. Es lässt Männer und Frauen zu Wort kommen, die mit ihrem Engagement die Gemeinschaften tragen und miteinander ins Gespräch bringen.

Zu bestellen unter:  ISBN 978-3-00-053440-9 (Haus der Religionen)
>> Haus der Religionen (Buchvorstellung)

>> Haus der Religionen (Info-Blatt zur Neuerscheinung, PDF)

Musiktournee in Sachsen

Gerade im Bundesland Sachsen ist die Förderung des Verständnisses zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft ganz besonders nötig. An diesem Ziel arbeitet die international besetzte Band "Banda Internationale". Sie tourte mit zehn Auftritten durch die sächsische Provinz und trat bei verschiedensten Begegnungsveranstaltungen im öffentlichen Raum oder in Camps und Erstaufnahmeeinrichtungen in der näheren und weiteren Umgebung Dresdens. Wir freuen uns, dieses Vorhaben gefördert zu haben. 

Interreligiöser Kalender

Das "Neue Potsdamer Toleranzedikt" engagiert sich für eine weltoffene Gesellschaft. Unter Anderem wird ein  "interreligiöser Kalender" erstellt, der die Fest-, Feier- und Gedenktage der großen Religionen aufführt und in einer Auflage von 8000 Exemplaren verteilt wird.

Auch die Buhmann-Stiftung konnte dieses Projekt unterstützen.
>> Neues Potsdamer Toleranzedikt

>> Interreligiöser Kalender 2016 (gefördert durch die Dr. Buhmann Stiftung, PDF)

4. Lange Nacht der Begegnung  - 2016

Auch im Jahr 2016 organisierte die Buhmann-Stiftung ein öffentliches Fastenbrechen, ein  "Ramadanzelt", eine "Lange Nacht der Begegnung". Wie bereits in den drei Vorjahren wurden Hannovers Muslime Angehörige jeglicher Glaubensrichtung zu ihrem Fastenbrechen eingeladen. Rund 900 Schiiten und Sunniten, Katholiken, Protestanten, Juden,Buddhisten und viele andere übten den Schulterschluss um sich näher zu kommen, um sich auf gemeinsame Werte zu besinnen.

>> 4. Lange Nacht der Begegnung

Woche der Brüderlichkeit

Die bundesweite Woche der Brüderlichkeit , veranstaltet von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, wurde am 06. März 2016 mit einem Festakt im Theater am Aegi eröffnet. Zu den Ehrengästen und Festrednern gehörten Bundespräsident Gauck, Ministerpräsident Weil, Oberbürgermeister Schostok und die ehemalige Landesbischöfin Margot Käßmann. Auch Repräsentanten der Dr. Buhmann Stiftung waren eingeladen. Im Sinne der interreligiösen Verständigung war es ganz besonders erfreulich, dass sowohl der Bundespräsident, als auch der Oberbürgermeister in ihren Ansprachen dem Wunsch nach einer Einbeziehung der Muslime Ausdruck gaben. Von der Moderatorin, Tagesthemen-Moderatorin Gundula Gause nach Projekten der Stadt Hannover im christlich-jüdisch-muslimischen Austausch befragt, nannte der Oberbürgermeister ausdrücklich unsere Veranstaltung, die "Lange Nacht der Begegnung". Er bezeichnete dieses öffentliche Fastenbrechen als ganz besonders herausragend und vorbildlich. Das freut uns außerordentlich.

>> Woche der Brüderlichkeit 2016 in Hannover

Preis für "Religionen entdecken"

Das von der Buhmann-Stiftung geförderte Internet-Forum "Religionen entdecken" gewann den 2. Platz des Kinder-Online-Preises des Mitteldeutschen Rundfunks. Die Preisverleihung wird am 20. März 2016 im Rahmen der Leipziger Buchmesse stattfinden. Wir gratulieren ganz herzlich Jane Baer-Krause und Barbara Wolf-Krause und ihrem Team. Die prämierte Seite ist einzusehen unter

>> www.religionen-entdecken.de

Abrahamische Teams

Der "Interkulturelle Rat in Deutschland e.V." ist ein Zusammenschluss von 45 Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Lebensbereichen, die sich um den Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sowie für ein friedliches interkulturelles Miteinander einsetzen. Mit den "Abrahamischen Teams" hat der Interkulturelle Rat ein Instrument entwickelt, das bei den gemeinsamen Grundlagen der abrahamischen Religionen, also der Juden, Christen und Muslime, ansetzt. Die aus Angehörigen dieser drei Religionen zusammengesetzten Teams gehen gemeinsam in Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen und informieren über die Aussagen ihrer Religionen zu Fragen des Glaubens und des Zusammenlebens. Auch für dieses Jahr finanziert die Buhmann-Stiftung diese wichtige Arbeit.

>> Abrahamisches Forum in Deutschland

Einladung israelischer Jugendlicher

Zum zweiten Mal nach 37 Jahren wird die  "Woche der Brüderlichkeit" wieder in Hannover ausgerichtet. Der Rahmen wird alljährlich von jüdisch-christlichen Gesellschaften organisiert. Gerade die Verständigung unter Jugendlichen ist von ganz besonderer Wichtigkeit, sodass mit der Unterstützung der Buhmann-Stiftung einer israelischen Schulklasse die Teilnahme ermöglicht werden konnte. Das Besondere daran ist, dass an der Partnerschule am nördlichen Rand der Negev-Wüste sowohl Juden als auch Muslime unterrichtet werden.