Ausgewählte Einträge vergangener Jahre (2015-2014)

2015

Garten der Religionen in Karlsruhe

Anfang 2011 wurde ein Ideenwettbewerb zum 300. Stadtjubiläum der Stadt Karlsruhe ausgerufen. Unter den ca. 400 eingereichten Ideen gewann das Projekt "Garten der Religionen für Karlsruhe" den Publikumspreis und somit den Ideenwettbewerb. Angehörige der in der Stadt vertretenen Religionsgemeinschaften werden inmitten eines Cityparks mithilfe von Landschaftsarchitekten eine 40 qm große kreisrunde Fläche so gestalten, dass ein Garten entstehen wird, der dem friedlichen

Zusammenleben und dem gegenseitigen Respekt von Karlsruhern unterschiedlicher

kultureller/religiöser Prägung dienen wird. Unsere Stiftung unterstützte dieses Projekt.
>> Garten der Religionen (STADTWIKI KARLSRUHE)

Dialog im Radio

Es ist eine häufig praktizierte Unsitte, über andere Menschen zu reden und nicht mit ihnen. "Radio Tonkuhle" nahm sich vor dies zu ändern und entwickelte mithilfe der Dr. Buhmann Stiftung Radiosendungen, um Muslime und Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen in einen Dialog miteinader zu bringen. Die Radio-Beiträge werden begleitet von einer Fotoausstellung mit künstlerisch dokumentierten Fotoreihen und einer CD, die als nachhaltiges Schulmaterial verwendet werden soll.

Interkultureller Abend

Eindrücke vom Interkulturellen Abend am 14.10.2015

Unter dem Titel "Ohne Mauern schwebt die Schwalbe", einem Gedichtzitat von Fuad Rifka, veranstaltete die Dr. Buhmann Stiftung einen interkulturellen Abend im hannoverschen Leibnizhaus. In Zusammenarbeit mit dem Verein "Convivio Mundi" hörten ca. 50 Besucher Musik und Poesie aus Orient und Okzident. Das musikalische Programm gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Die Pianistin Elena Chekanova und Robert Kusiolek (Akkordeon) spielten Stücke von Erik Sartie, Hermero Pascoal und dem Israeli Naomi Shemer. Die gebürtige Iranerin Noushin Meriki spielte virtuos auf der Santur, einem traditionellen Saiteninstrument mit 72 Saiten. Sie wurde begleitet von Omid Bahadori, der auf beeindruckende Weise mehrere orientalische Instrumente, darunter die Kelchtrommel, vorstellte und traditionelle persische Weisen und moderne Kompositionen miteinander verband. Zu der vorgetragenen Poesie gehörten Werke des jüdischen, arabischen und christlichen Kulturkreises, darunter Dichtungen von Selma Meerbaum-Eisinger, Mahmud Darwisch, Mascha Kaleko, Erich Fried und Rainer Maria Rilke. Auch Verse von Fuad Rifka und Hugo von Hoffmanstal wurden vorgetragen. Eine Akkordeon-Interpretation von Johann Sebastian Bachs "Arioso" fand stürmischen Beifall. Mitglieder des Vereins "Convivio Mundi" und der Dr. Buhmann

Stiftung rezitierten Gedichte teilweise sowohl in deutscher, als auch in arabischer Sprache, was von einem international zusammengesetzten Publikum freundlich aufgenommen wurde. Ganz besondere Gäste waren zwei Überlebende der Shoa, Salomon Finkelstein und Henry Korman, die vom Vorsitzenden der Stiftung, Herrn Christian Buhmann, besonders herzlich begrüßt wurden. Er betonte dabei, wie wichtig es ist, dass Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit immer wieder aufeinander zugehen und sich kulturell austauschen.

Einweihung einer neuen Tora-Rolle

Es ist erfreulich, dass viele neue Gemeindemitglieder die jüdischen Gemeinden in Deutschland bereichern. Die unabhängige Synagogengemeinde Berlin weihte kürzlich eine neue Tora-Rolle ein. Die Buhmann-Stiftung begrüßt ganz besonders, dass zu diesem feierlichen Akt Gläubige und Repräsentanten diverser Religionsgemeinschaften eingeladen waren und sich die Gemeinde diesbezüglich eines sehr aktiven Netzwerles erfreut. Daher unterstützte die Stiftung dieses Projekt.

3. Lange Nacht der Begegnung  - 2015

Am 25. und 26. Juli kamen auf dem hannoverschen Georgsplatz jeweils rund 400 Muslime, Juden, Christen und Angehörige weiterer Religionsgemeinschaften zusammen, um sich anlässlich des Fastenbrechens im Ramadan auf gemeinsame Werte zu besinnen..

>> 3. Lange Nacht der Begegnung

Christlich-Muslimische  "Tea-Time"

An ausreichenden Kontakten zwischen muslimischen und nicht-muslimischen Nachbarn hapert es allerorten. Das hat auch die  "Muslimische Jugend Deutschland e.V."  erkannt und hat in 40 deutschen Städten ein Projekt aus die Beine gestellt, das unter dem Namen "Tea Time" für Abhilfe sorgen soll. Über 1000 Jugendliche werden geschult, um als Multiplikatoren Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, soziale Netzwerke einzubinden und weitere Aktivisten zu gewinnen, um schließlich insgesamt rund 5000 Begegnungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen zu organisieren.

Sprachkurse für Asylbewerber

Im Burgdorfer Mehrgenerationenhaus e.V. engagieren sich zahlreiche Ehrenamtliche für das Thema Integrationsarbeit. Der wöchentliche offene  "Treff international" ist gleichermaßen Anlaufstelle für Orientierung und Hilfe Suchende wie für engagierte Personen. Die gegenwärtige Flüchtlingsproblematik stellt das Mehrgenerationenhaus vor ganz besondere Herausforderungen. Die Dr. Buhmann Stiftung unterstützt ein mehrjähriges Projekt, in dem Ehrenamtliche Deutschkurse für Asylbewerber anbieten.

>> Burgdorfer Mehrgenerationenhaus e.V.

Muslime in der Synagoge

Tasnim El Naggar schloss ihr Studium der Politikwissenschaften mit dem "Master" ab, Hafssa El Bouhamouchi errang den Bachelor-Abschluß in Islamwissenschaft/Arabistik und Geschichte. Beiden ist daran gelegen, zu einem stärkeren Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit beizutragen. In Zusammenarbeit mit der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover und dem Landesverband der Muslime in Niedersachsen (Schura) werden nun Besuche von Juden in der Moschee und Muslimen in der Synagoge organisiert. Das von der Dr. Buhmann Stiftung geförderte Projekt konnte zu einem besseren Verhältnis zwischen hannoverschen Juden und Muslimen beitragen.

Interreligiöses Jugendtheater

Seit langem engagiert sich der Verein "Can Arcadas" auf dem Gebiet der interkulturellen Erziehung. Diesem Zweck wird auch der Auf- und Ausbau einer interkulturellen und interreligiösen Jugendtheatergruppe dienen, die sich unter anderem mit dem Thema "Diskriminierung im Alltag" beschäftigen wird. Insgesamt soll die Auseinandersetzung mit den "Andersdenkenden und Andersgläubigen" die Jugendlichen sensibilisieren und schließlich zu mehr Akzeptanz und Toleranz führen. Die Dr. Buhmann Stiftung unterstützt dieses Projekt.

Gewalt in den Heiligen Schriften von Islam und Christentum

Ein moderiertes Gespräch zwischen der stellv. Vorsitzenden der Dr. Buhmann Stiftung,

Hamideh Mohagheghi und Prof. von Stosch, beide Herausgeber des Buches "Gewalt in den Heiligen Schriften von Islam und Christentums", fand kürzlich in München statt. Die Katholische Akademie hatte für das Thema "Gewalt im Islam" eingeladen und unter der Moderation von Prof. Tamar aus Nürnberg folgten rund 350 interessierte Besucher der Diskussion. Ein ausführliches Interview mit Hamideh Mohagheghi und Ausschnitte von der Veranstaltung sendet ARD Alpha am 15.02.2015.

>> Link zum Buch (Verlag Ferdinand Schöningh)

2014

Dialog macht Schule

Das Bildungsprogramm "Dialog macht Schule" unterstützt Schulen mit einem hohen Anteil an sozial- und bildungsbenachteiligten Schülern aus Einwandererfamilien bei der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler. Im Focus stehen dabei besonders die

gesellschaftliche Partizipation und der Dialog zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen. Neben der Klosterkammer, der Lotto-Sport-Stiftung und dem Kultusministerium fördern auch wir diese Initiative.

Schüleraustausch: Hannoveraner in Tunesien

Unter Beteiligung von Schülern und Schülerinnen der Schillerschule und der Europa-Fachakademie der Buhmann-Schule in Hannover fand bereits im März dieses Jahres eine Reise von 19 tunesischen Schülerinnen und Schülern aus Südtunesien nach Hannover statt . Mitte Oktober 2014 erfolgte der Gegenbesuch der Hannoveraner in Tunesien. Bei beiden Reisen wurden gemeinsam eine Kirche , eine Moschee und eine Synagoge besucht und wurden Gespräche mit den jeweiligen Geistlichen geführt . So mancher christliche Schüler war überrascht, wie offen man in hannoverschen
Moscheegemeinden mit christlichen Besuchern umgeht, dass man als solcher auch ganz selbstverständlich an einem muslimischen Gottesdienst teilnehmen kann. Genauso überrascht zeigten sich die jungen Muslime in der hannoverschen Marktkirche, als ihnen Frau Kreisel-Liebermann, die Pastorin der Marktkirche, am dortigen mittelalterlichen Altarbild erklärte, welche der Szenen ebenfalls im Koran vorkommen. Ein besonderer Höhepunkt bei der Hannover-Reise der Tunesier war sicherlich ein Besuch im Bundestages und der Empfang des hannoverschen Oberbürgermeisters . Auch in Tunesien waren die hannoverschen Schüler bei ihren
örtlichen Gastfamilien untergebracht und waren begeistert von deren Gastfreundschaft.
Bezüglich ihrer Lebensweise und der Einhaltung religiöser Traditionen waren die Hannoveraner überrascht von der breiten Palette, die sich ihnen bot. Sowohl modern und westlich lebende und gekleidete Familien waren dabei, als auch traditionell mit Kopftuch bedeckte Schülerinnen. Die Tunesier aller Altersstufen eint jedoch durchweg ihr Glaube und die Einhaltung fundamentaler Regeln. In keiner der Gastfamilien war an den Verzehr von Schweinefleisch oder Alkohol zu denken.
Partnerschule in Tunesien war eine Schule in Midoun, die auch Deutsch-Unterricht anbietet.
Sowohl die Schulleitung des „Lycee Ibn Rochd“ , als auch der Bürgermeister und der Imam der örtlichen Moscheegemeinde zeigten sich im Gespräch äußerst aufgeschlossen für verstärkte Kontakte zwischen Christen und Muslimen , um das gegenseitige Verständnis und das Wissen übereinander zu fördern.
Avec la participation des élèves de l'école Schiller et l'académie européenne de l'École de croque-mitaine à Hanovre, un voyage de 19 étudiants tunisiens dans le sud de la Tunisie à Hanovre a déjà eu lieu en Mars de cette année. Mi-Octobre 2014 a été la visite de retour du Hanovre en Tunisie.
Les deux voyages ont été ensemble une église, une mosquée et une synagogue visites et discussions avec les membres du clergé respectifs ont été effectuées. Plus d'un étudiant chrétien était surpris de voir combien vous ouvert à Hanovre Communautés de la mosquée traitent avec les visiteurs chrétiens que vous, en tant que tel, tout cours peut assister à un culte musulman. Juste surpris les jeunes musulmans étaient sur le marché Eglise de Hanovre, comme femme gyro-Liebermann, le pasteur de l'église de marché, à l'échelle locale retable médiéval expliqué, qui se produisent aussi les scènes dans le Coran. Un point culminant particulier à Hanovre voyager les Tunisiens était certainement une visite au Bundestag et la réception de la maire de Hanovre. En Tunisie, les étudiants de Hanovre étaient dans leur logé familles d'accueil locales et ont été impressionnés par leur hospitalité. En ce qui concerne leur vie et le respect des traditions religieuses, les Hanovriens ont été surpris par le large éventail que leur offrait. à la fois moderne
et à l'ouest de familles de vie et habillés étaient là, ainsi que traditionnelle avec les étudiants écharpe couverte. Les Tunisiens de tous âges, mais un constamment leur foi et le respect des règles fondamentales. Dans aucun des familles d'accueil a été de penser à manger du porc ou de l'alcool.
École partenaire en Tunisie était une école de Midoun, qui propose également des cours d'allemand. Tant la commission scolaire de la "Lycée Ibn Rochd", ainsi que le maire et
l'imam de la communauté de la mosquée locale a mis dans une conversation très ouverte à l'intensification des contacts entre chrétiens et musulmans dans le but de promouvoir la compréhension et la connaissance de l'autre mutuelle.

Schüleraustausch:  Tunesier in Hannover

Zwei Jahre plante die Dr. Buhmann Stiftung einen interreligiösen Schüleraustausch zwischen zwei Gymnasien in Midoun (Südtunesien) und Hannover. Im März 2014 war es endlich soweit. 20 Tunesier trafen in Hannover ein und es erwartete sie ein umfangreiches Programm. Neben diversen Veranstaltungen in Hannover wurden auch ein Ausflug nach Celle und ein Ausflug nach Berlin absolviert. Von der Gruppe wurden eine Moschee, eine Kirche und eine Synagoge besucht und selbstverständlich auch das kürzlich vom Bundespräsidenten ausgezeichnete "Haus der Religionen" in Hannover. Es entwickelten sich jeweils lebhafte Gespräche und Diskussionen. Ganz besondere Höhepunkte waren sicherlich die gemeinsamen Gebete in der Moschee und der ev.Kirche. Jeweils wurden die Jugendlichen der "anderen" Glaubensrichtung von den Geistlichen ermuntert, im Rahmen eines stillen Gebets auf ihre eigene Art an der gemeinsamen Andach teilzuhaben. Sicherlich eine wertvolle Erfahrung in Bezug auf die gebotene und in diesem Fall auch praktizierte Toleranz gegenüber Andersgläubigen. Sowohl die Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack, die die Gruppe im Reichstag empfing, als auch der Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Stefan Schostok,bezeichneten den christlich-muslimischen Schüleraustausch als "etwas ganz besonderes", wiesen auf die absolute Notwendigkeit eines besseren gegenseitigen Verständnisses hin und lobten das Engagement der Dr. Buhmann Stiftung.
  Deux ans prévu la Fondation interreligieuse Dr.Buhmann Les échanges d'étudiants entre les deux écoles secondaires à Midoun ( de sud de la Tunisie )et Hanovre . En Mars 2014, il est finalement arrivé. 20 Tunisiens arrivés à Hanovre et il attendait une vaste divers événements Programm. Neben à Hanovre ont également rempli un voyage à Celle et un voyage à Berlin. Dans le groupe était une mosquée, a visité une église et une synagogue et bien sûr le récemment reçu par le président fédéral "Maison des religions" à Hanovre. Il a développé chacun des conversations animées. Points forts très spéciaux étaient certainement les prières communes dans la mosquée et le ev.Kirche . Chacun des jeunes ont été encouragés à «l'autre» foi du clergé, teilzuhaben.Sicherlich sous une prière silencieuse à leur manière à une prière commune une expérience précieuse dans le cadre de la raison et dans ce cas aussi pratiqué la tolérance envers les autres religions. Les deux membres du Bundestag Kerstin Tack , qui a reçu le groupe dans le Reichstag, et le maire de hanovre, Stefan Schostok , décrit l' échange d'étudiants chrétiens et musulmans comme "quelque chose de spécial", a souligné la nécessité absolue d' une meilleure compréhension mutuelle et fait l'éloge du engagement de la Fondation Dr. Buhmann.

Bäume für den Senegal

Der "Freundeskreis Tambacounda e.V." engagiert sich seit Jahren im Bereich der Vermittlung afrikanischen Kulturgutes und für die Förderung von Entwicklungsprojekten in Afrika. Das Projekt "Ein Haus-ein Baum" sieht vor, in der Gemeinde Tambacounda insgesamt 2000 Obstbäume zu pflanzen. Die Hälfte davon konnte unter großer Anteilnahme der Bevölkerung bereits realisiert werden. Ganz besonders wichtig ist dem Verein das friedliche Zusammenleben von Muslimen,Juden und Christen im Senegal. Daher richtet sich das Projekt auch ganz speziell an Gemeinden der unterschiedlichen Religionen. Die Dr.Buhmann Stiftung ermöglichte die - gemeinsame - Pflanzung von Obstbäumen auf den Gemeindegrundstücken unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und konnte damit zum friedlichen Zusammenleben beitragen.

Deutschlandstipendien gefördert

Drei "Deutschlandstipendien" der Universität Hildesheim konnten von der Dr. Buhmann Stiftung gefördert werden. Alle drei Stipendiaten widmen sich mit Ihrem Studium dem interreligiösen Austausch, und zwar in den Bereichen Interkulturelle Kommunikation,Pädagogik der Kindheit und Lehramt an Realschulen. Am 23. Januar konnten die drei Stipendien im Rahmen eines feierlichen Festaktes in der Domäne Marienberg vom Geschäftsführer der Stiftung übergeben werden.